Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Samstag (18.01.) bundesweite Demonstration gegen die Agrarindustrie

(Bonn, Berlin, 16.01.2014) Für den kommenden Samstag (18. Januar) ruft auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), ebenso wie viele Initiativen und Verbände, zur Teilnahme an einer bundesweiten Demonstration in Berlin auf. Die Demonstration steht unter dem Motto "Wir haben Agrarindustrie satt" und fordert eine nachhaltige Landwirtschaftspolitik, die auch den Tierschutz auf ihre Fahnen schreibt. Die Demonstration beginnt um 11.00 Uhr am Potsdamer Platz. Gemeinsam soll u. a. gegen Lebensmittelskandale, Massentierhaltung, Monokulturen und gegen Gentechnik auf dem Acker und im Stall demonstriert werden. 

Mit der Demonstration wird zahlreichen Forderungen Nachdruck verliehen. So wird etwa gesundes und bezahlbares Essen gefordert, artgerechte Tierhaltung ohne Antibiotika-Missbrauch, eine Bienen- und umweltfreundliche Landwirtschaft und die Förderung regionaler Futtermittelerzeugung. Ausführliche Informationen zum Ablauf der Demonstration, über die inhaltlichen Forderungen der Demonstration und über Anreisemöglichkeiten aus dem ganzen Bundesgebiet zur Demonstration in Berlin gibt es im Internet unter www.wir-haben-es-satt.de.

Für den BBU ist aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes, sowie aus Gründen des Gesundheitsschutzes, der ökologische Landbau extrem wichtig. Massentierhaltungsbetriebe lehnt der BBU generell ab; der Verband fordert eine artgerechte Tierhaltung.

Der BBU kritisiert, dass sich die Herstellung von Nahrungsmitteln schon seit Jahren von ihren natürlichen und ökologischen Grundlagen entfernt hat. Stattdessen erfolgt eine industrielle Produktion von ihren Grundstoffen, von Futtermitteln und völlig widernatürlich auch von Tieren. Diese Produktionen und die Möglichkeit, sie zum Gegenstand der Spekulation von Investoren und Banken zu machen, müssen aus Sicht des BBU schnellstens beendet werden. Dabei betont der Verband, dass sich eine neue Landwirtschaftspolitik nicht von alleine ergibt. "Notwendig sind der Protest auf der Straße und ein bewusstes Kaufverhalten. Und wichtig ist auch die Mitarbeit mit Gleichgesinnten in Bürgerinitiativen und Umweltverbänden", so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand.

Grundlegend fordert der BBU auch den Blick über den Tellerrand. "Der ökologische Landbau muss vor schädlichen Umwelteinflüssen durch Atom- und Chemieanlagen geschützt werden. Und das Grundwasser, das auch für die Landwirtschaft notwendig ist, darf nicht durch Gasförderung mittels Fracking gefährdet werden“, fordert Buchholz.

Der BBU ist als bundesweiter Dachverband aktiv, um Bürgerinitiativen aus verschiedenen Umweltbereichen zu vernetzen und zu unterstützen. Neue Mitglieder (Bürgerinitiativen, Verbände und Privatpersonen) sind im Verband willkommen. Mehr dazu unter http://www.bbu-online.de/html/antrag.htm.


Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.